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Brainstorming zum Helfen

Started by Silke, 2013-01-13, 19:56:39

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Silke

Aryana hat mich mit einem großen kreativen Ausbruch von Vorschlägen darauf gebracht, dass Hilfe viele Formen haben kann, und dass wir unsere Vernetzung und unsere Solidarität als Gruppe nutzen sollten, um Hilfsbereitschaft und -möglichkeiten zu bündeln.

Es gibt mehrere Filker, die in den verschiedensten Schwierigkeiten stecken, vor allem in finanziellen.
Und natürlich gibt es immer die Option, ihnen Geld zu spenden, über Paypal oder auf anderen Wegen.

Was aber, wenn das nicht geht, weil man selbst gerade nichts übrig hat?

Aryana hat gleich schon losgelegt und spendet ab jetzt einen Euro von jedem verkauften "Feuersänger"-Exemplar an Zander.
Weitere ihrer Ideen waren ein Online-Flohmarkt und eine Benefiz-CD.
Und ein Brainstorming hier. :)

Ich denke im Moment einfach nur laut und habe noch keine Ahnung, was überhaupt machbar ist.
Können wir einen "Filker-Hilfsfond" einrichten und da sowohl Spenden als auch die Erlöse solcher Aktionen sammeln?
Wie geht das rechtlich? Wer müsste das verwalten? Wer entscheidet dann, wer was kriegt?

Oder ist es besser, Einzelaktionen zu machen zugunsten Einzelner?
À la "ein Benefiz-Sampler für X", "eine Fundraising-Auktion für Y"? (Letztere war übrigens ein Vorschlag von Debbie Ohi, die auch gleich anbot, ein Kunstwerk dafür zur Verfügung zu stellen.)

Mir ist schon klar, dass wir die Welt nicht so einfach retten können.
Aber ich sehe nicht ein, weshalb wir nicht einen Unterschied machen sollten, wenn wir können.

Aryana

QuoteMir ist schon klar, dass wir die Welt nicht so einfach retten können.
Aber ich sehe nicht ein, weshalb wir nicht einen Unterschied machen sollten, wenn wir können.
Genau das. Wir sind alle nicht reich, viele müssen hier knapsen, viele sind arbeitslos und viele sparen sich die nächste Con vom Mund ab. Aber auch kleine Dinge können groß werden, es muss nur mal jemand anfangen. Also er mit euren Ideen! Und belebt doch nebenbei das ganze Forum wieder ein bissschen, ich finde es totenschade, dass es einfach so vor sich hin dümpelt und so wenig gepostet wird.

Das mit der CD hatte ich mir relativ einfach vorgestellt, es muss keine mega-hochwertige Studioaufnahme sein, in die man ja auch viel Geld reinstecken müsste, sondern was eher Einfaches. Mitschnitte von Spots auf der Con, Homerecording. Viele von uns besitzen inzwischen ja eigene Technik, mit der sich ein bisschen was reißen lässt. Die Cd muss nicht teuer sein - für den/die "Macher" sollten die Kosten für Rohlinge gedeckt sein und eventuell für's verschicken, und der Erlös vom verkauf (der Preis muss ja nicht irre hoch sein, ich dachte an allerhöchstens 5 Euro) geht dann an den, der Unterstützung braucht, im aktuellen Fall wäre es dann Zander.

Katy

Ich bin jetzt gleich mal ein Buhmann und sage, eine der schwierigsten Fragen ist mit *Sicherheit* die "Wer entscheidet dann, wer was kriegt"? Wer entscheidet, warum wer gerade am hilfsbedürftigsten ist?
Ich weiss, das ist eine unpopuläre Meinung, aber ist derjenige am bedürftigsten, der, obwohl er schon mehrere Spenden erhalten hat, immer wieder in Löcher fällt, oder der, der nie was sagt, aber dem auch ständig was an Haus oder Auto kaputtgeht, der aber selbst ein Einkommen hat und daher nicht das Gefühl, er dürfe sich beschweren, auch wenn ihm das Wasser bis zum Hals steht? (Ja, ich hätte konkrete Beispiele, nein, das bin nicht ich selbst.)
Von daher wären sicher schon mal Einzelaktionen "fairer".

Rechtlich ist es auch nicht einfach - ich glaube, da ist nichts "einfaches" für vorgesehen, es sei denn man gründet einen gemeinnützigen Verein. Selbst für den Filkfond haben wir es noch nicht geschafft, etwas einzurichten - "Stiftung" ist, z.B. vieeeel zu kompliziert. Bei solchen Kleinprojekten würde sicher nur "jemand verwaltet freiwillig auf eigene Kosten, vorzugsweise jemand, bei dem nicht das Amt prüft, wieviel Geld da ist".

Benefiz-Sampler und Onlineflohmarkt sind aber beides nette Ideen, bei denen ich bei beiden mitmachen würde. (Immer Zeit vorausgesetzt - seufz! Recording ist so'ne Sache ... ausser an Wochenenden kommen wir da nie zu ...). Bei dem Sampler fällt mir dazu ein, dass man ja z.B. für Zander auch das Thema "Freunde singen seine Songs" machen könnte. Da könnte ich mir schon vorstellen, dass das dann Leute kaufen mögen ... Ich würd zum Beispiel sehr gern die "Arden" Version von Summer and Fall haben, oder nochmal Silkes "Mina's Song " auf Englisch, ich würde mal schauen, ob ich die Aufnahme der deutschen Version von "Sir Jock of the Sword" von Ju und mir noch finde, es gibt auch eine Aufnahme von uns, wo wir Sam's Song machen (ist glaube ich auf einem der FC Sampler, Erlaubnis würden wir ja evtl. kriegen),  usw usw.

Ist jetzt auch alles erst mal ins Blaue geredet ...
A friend is someone who knows the song in your heart and can sing it back to you when you've forgotten the words.

Silke

Wieso Buhmann? Wenn ich diese Frage nicht schwierig fände, hätte ich sie nicht gestellt.
Und keine Sorge, ich beschränke meine Aktivitäten auch bisher nicht auf eine einzelne Person, auch wenn mein Einsatz für Zander vermutlich am meisten auffällt. Aber ich bin ja nicht blind für alle anderen.
Deshalb genau der Vorschlag.

Ich denke aber auch, dass Einzelaktionen am sinnvollsten und rechtlich am einfachsten wären.
In dem Fall kann der Initiator entscheiden, wen er unterstützen will, und der Teilnehmer, ob er sich an dieser Unterstützung beteiligen will.

(Die Logik "Jemand braucht öfter Hilfe, also geht es ihm wahrscheinlich gar nicht so schlecht" leuchtet mir nicht ganz ein. Das Geld wird ja nicht sinnlos verprasst, sondern fließt in Steuern, kaputte Dachrinnen, Elektrikerrechnungen, Autoreparaturen und andere notwendige Dinge, die nun mal die unangenehme Eigenschaft haben, immer wieder vorzukommen, am liebsten dann, wenn man pleite ist.)

Katy

Nein, die "Logik" war nicht "jemand braucht öfter Hilfe, daher geht es ihm gar nicht so schlecht" sondern im Falle eines "Gesamtfonds" wäre es von der Fairness her schwieriger (gewesen) (zumindest für mich), einigen Leuten öfter auszuhelfen als anderen - bei Einzelprojekten ist das dann nicht der Fall.

Es ist aber für mich persönlich schon auch eine Frage, wie groß das "Fass" ist und ob es einen Boden hat, falls du verstehst was ich meine. Das ist aber eher eine Einstellungsfrage.
A friend is someone who knows the song in your heart and can sing it back to you when you've forgotten the words.

Silke

Ja, das ist sicher eine Einstellungsfrage.

Dann lasst uns doch mal überlegen, welche Einzelaktionen man starten könnte!
Ich finde die Idee mit der Benefiz-CD zwar super, und zeitlich habe ich ab Frühjahr sicher auch wieder genug Luft, aber da muss ich vom technischen Know-how her leider passen.

Steffi hat schon angeboten, das Cover zu machen.

Könnte man es einfach so anstellen, dass jeder, der etwas beisteuern will, sich selbst um die Aufnahme kümmert und dann nur am Schluss mal "drübergemastert" wird?

Und es gibt ja auch bestimmt noch andere Möglichkeiten. Eine Anthologie vielleicht? Und wie organisiert man einen Onlineflohmarkt?

Silke

Oder wie wär's denn mit einem Hörbuch?
Jeder liest ein Kapitel, und am Schluss wird alles zusammengesetzt?

Silke

Wie wär's zum Beispiel mit Märchen?
Jede/r liest ihr/sein Lieblingsmärchen!
Eine Doppel-CD, eine deutsch, eine englisch.
Ein netter und technisch versierter Mensch stellt irgendwo einen Ort zur Verfügung, wo man seinen Beitrag hochladen kann, am Schluss wird das Ganze in etwa auf eine Lautstärke gebracht, Steffi macht das Cover, und ab geht's! :)

Silke

Und das gäbe in den meisten Fällen auch keine Copyrightprobleme.

(Sorry für das Gestückel - ich denke noch laut! :) )

Silke

Bei Zander ist die Hauptaufgabe im übrigen immer noch, die Seite bekanntzumachen, denke ich.
Die Geschichten sind ihr Geld wert, und wenn viele sie lesen und bezahlen, sollte das Ganze irgendwann dauerhaft was einbringen.

Eine solche konzertierte Sammelaktion wie durch die Aufnahme einer Benefiz-Musik- oder Märchen-CD wäre letztlich etwas anderes und für jemand anderen.
Kandidaten?

Jela

Man könnte auch nochmal was cooles machen und dafür Lose verkaufen und dann auf ner Con den Gewinner ziehen.

Einzelne Teile auf Cons in die Auktion geben mit einem "das Geld dafür soll ganz oder teilweise für xy" sein ist sicherlich mit sehr wenig organisatorischem Aufwand verbunden. Ich könnte dazu irgendwas selbstgebasteltes stiften, würde mich aber mit der Frage "wer kriegt das Geld" eher nicht auseinandersetzen wollen.

Wir könnten auch überlegen (ConComs, hallo?) ob wir z.B. das Geld aus der Grabbox ganz oder teilweise für den nächsten Notfall spenden. Das ist zwar immer nicht der Riesenbetrag aber da kommt auch was zusammen. Um das weniger "wer entscheidet das" zu machen, könnte man die auch vor der Con jemandem widmen, der gerade Probleme hat und sonst auch schon auf der jeweiligen Con war.

Schwierig stelle ich mir vor, herauszufinden, wer gerade eine Hilfsaktion brauchen könnte. Klar, ein bis drei Leute fallen mir immer ein, weil die auch im LJ offen darüber reden. Ich weiß aber auch, dass es viele andere gibt, die damit nicht so offen umgehen. Die vielleicht auch dringend Hilfe brauchen könnten, aber nicht scharf drauf sind, dass man öffentlich für sie sammelt. Aber das Problem besteht unabhängig davon, wie man an die Kohle kommt.

Kirstin

Hiho,

dann auch mal meine Meinung zum Thema:

Generell, helfen finde ich immer gut. So als Community und menschlich sowieso.

Gegen einen speziellen Hilfefond spricht genau das was Katy schon angeführt hat: wer entscheidet wer was bekommt. Dann eher kleinere Projekte wenn akut wo was drückt.

Ich hatte ja auch schon mal überlegt, einen Platz auf der FC für Leute zu finanzieren, die es sich nicht leisten können zu kommen aber nicht können. Der Gedanke stand im Zusammenhang mit den immer übrig bleibenden Bettenplätzen auf der Freusburg. Da sich das Thema ja erst mal erledigt hat, bleibt die Idee allgemein zwar erst mal im Hinterkopf, aber wir müssen jetzt erst mal sehen wie das mit dem neuen Veranstaltungsort so läuft...

Mit Zander, finde ich total lieb von Silke, dass sie sich da so reinhängt! Ich wünschte das käme aus England, weil da die Zielgruppe vermutlich viel höher läge (Stichpunkt Sprachbarriere). Ich selber gebe zu, ich habe noch nicht viel in Zanders HP reingelesen, weil ich in Englisch einfach viel langsamer bin als in Deutsch und hier noch stapelweise Rezensionsexemplare zu liegen habe, die ich noch nicht zu lesen geschafft habe, weil hier einfach die Zeit durch die Finger rinnt.
Finanziell kann ich da momentan auch nicht so viel beitragen, da gerade im Herbst bei uns auch mächtig die Kacke am Dampfen war (Gerichtsverhandlung, Ablösekredit Haus usw.) - ich habe da nur nichts ins LJ geschrieben, weil ich irgendwie das Gefühl habe, das kommt blöd wenn man so wenig schreibt wie ich, dann nur wenns was zu jammern gibt... ;)

Aber für kreative Beiträge aller Art wäre ich gern bereit, ich weiß nur gerade nichts was nicht jemand anders schon gemacht hätte oder besser könnte...
Was ich anbieten kann, sind Auftragszeichnungen (ohne Garantie, weil habe in letzter Zeit nicht wirklich viel gezeichnet, das letzte war der Conbadge vor 2 Jahren ;)), -Fotografien, Layout. Stimme & Gitarre sowie Aufnahmetechnik falls da was gewünscht ist.

Also wie gesagt spezielle Einzelprojekte fände ich besser als ein generelles Hilfsprogramm. Schon deshalb, dass nicht der Druck ensteht, dass man alles was man im Filkbereich macht für solche Zwecke spenden muss, man hat ja auch in anderen Clubs (Klingonen zB) noch jeden Menge Spendenaktionen laufen... Ausserdem kann man sich dann von Fall zu Fall entscheiden ob man was dazu beitragen will. So ein Kickstarter im Filkbereich sozusagen... ;)

Das nur ganz kurz - vielleicht später mehr, muss schon wieder los mit Kind zu 'Mopsfidel'...

Bis später, alles Liebe,

Kirstin


Aryana

Die Hörbuch-Idee gefällt mir, da würde ich auch gern mitmachen. Und ich könnte die Borgs mal ansprechen, ob wir von unseren CDs für eien Benefiz-CD einen oder zwei Songs stiften können.

Shaevairc

Wie wollt ihr denn so eine CD vermarkten? Das ist doch in etwa genauso schwierig, wie die Online-Geschichten zu vermarkten. Kennt ja erstmal keiner außer die Filker und die würden ja vielleicht auch so was spenden.
Wenn Hörbuch, wäre es aber auf jeden Fall am spannendsten, auch Zanders Stories da zu vertonen, so schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe, man macht darauf aufmerksam und bekommt Geld.

Ich persönlich hab mir die Geschichten noch nicht durchgelesen, weil ich net gern am Rechner lese. Wenn dann müssten die Geschichten als eBook (EPUB Format oder so) oder so verfügbar sein, dann könnte ich sie auf dem Smartphone lesen.

Insgesamt kann ich mich den Bedenken nur anschließen. Ich würde nicht entscheiden wollen, wer es gerade am nötigsten hat.

Silke

An den Formaten wird gerade gearbeitet. In etwa zwei Wochen sollten die Texte auch e-reader-kompatibel sein.